Die Deutschen demonstrieren nicht gern (Hannovers Contimitarbeiter liesen sich gar von Franzosen dabei unterstützen). Aber zu einer Anti-Atom-Demo in Berlin kamen am 18.09 100.000 Menschen. Etwa 10 Tage zuvor wird der "Atomvertrag" an welchem Frau Merkel maßgeblich beteiligt war in den Medien zerrissen.
Schwarz und weiß-gut gegen böse
Mir fehlt an dieser Stelle die Betrachtung der Probleme die sich durch Erneuerbare Energien ergeben (können).
Zitat des SWR:
"Mit Wasserkraft! Endlos saubere, billige Energie"
Und mein Landschaftsplanerherz weint, weil das so zwar wunderbar wäre, aber der Realität nicht entspricht. Deshalb möchte ich mich in nächster Zeit damit beschäftigen, welche Probleme es auch mit erneuerbaren Energien gibt/geben kann und wie diese minimiert oder gar behoben werden können.
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Mittwoch, 22. September 2010
Sonntag, 19. September 2010
Maisanbau
Mal einige Fakten:
Im Jahr 2007 wurden 17 % der deutschen Ackerflächen für den Anbau von Energiepflanzen genutzt. Die Hauptnutzungspflanze zur energetischen Verwertung in Biogasanlagen ist der Mais; der widerum ist ökologisch nicht ganz unbedenklich, denn erhöhter Maisanbau kann die Bodenerosion negativ fördern. Aktuell werden auf etwa 1,65 mio. ha (den Mais zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion nicht mitgerechnet) Mais zur energetischen Verwertung angebaut.
Die Bodenbearbeitung erfolgt gewöhnlich durch den Pflug, geerntet wird ebenfalls unter Einsatz schwerer Maschinen, dadurch kommt es zu Schäden in der Bodenstruktur.
Die Aussaat erfolgt erst Ende April bzw. Anfang Mai, da das Jugendwachstum sehr langsam verläuft, ist der Boden längere Zeit unzureichend vor Erosion geschützt.
Mais wird i. d. R. in Reihenkulturen angepflanzt, dies ist problematisch, da der Boden in der nicht bepflanzen Vegetationslücken dauerhaft ungeschütz ist.
Leider werden immer mehr Monokulturen angebaut. Ein Zweikulturensystem hingegen kann die Bodenerosion verringern. Dabei wird im Winter eine Erstkultur angebaut, im Sommer dann die Zweitkultur (Mais). Dies hat den Vorteil, dass durch die beinahe ganzjährige Bodenbedeckung die Erosion vermindert wird, ferner ergeben sich Erträge aus der Erstkultur.
Ein weiteres nicht zu unterschätzendes Problem, ist die Wuchshöhe von bis zu 2,5 m, sowie sein verstärkter Anbau. Hier treten ähnliche Probleme wie bei den Windkraftanlagen auf: Not In My Back Yard! Einige ha Mais sind noch zu tolerieren, aber wer möchte schon auf seiner Fahrradtour im Sommer nur an Maisfelder vorbeifahren, wo man sonst einfach mal garnichts sieht. In einigen Regionen macht der Maisanbau 50 % der Ackerflächen aus. Es kommt letztlich zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Landschaftsbildes. Deshalb forderten NABU und DVL (Deutscher Verband für Landschaftspflege)bereits 2006 eine Beschränkung des Maisanteil in Biogasanlagen auf 50 % und einen vermehrten Anbau von Mischkulturen.
Im Jahr 2007 wurden 17 % der deutschen Ackerflächen für den Anbau von Energiepflanzen genutzt. Die Hauptnutzungspflanze zur energetischen Verwertung in Biogasanlagen ist der Mais; der widerum ist ökologisch nicht ganz unbedenklich, denn erhöhter Maisanbau kann die Bodenerosion negativ fördern. Aktuell werden auf etwa 1,65 mio. ha (den Mais zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion nicht mitgerechnet) Mais zur energetischen Verwertung angebaut.
Die Bodenbearbeitung erfolgt gewöhnlich durch den Pflug, geerntet wird ebenfalls unter Einsatz schwerer Maschinen, dadurch kommt es zu Schäden in der Bodenstruktur.
Die Aussaat erfolgt erst Ende April bzw. Anfang Mai, da das Jugendwachstum sehr langsam verläuft, ist der Boden längere Zeit unzureichend vor Erosion geschützt.
Mais wird i. d. R. in Reihenkulturen angepflanzt, dies ist problematisch, da der Boden in der nicht bepflanzen Vegetationslücken dauerhaft ungeschütz ist.
Leider werden immer mehr Monokulturen angebaut. Ein Zweikulturensystem hingegen kann die Bodenerosion verringern. Dabei wird im Winter eine Erstkultur angebaut, im Sommer dann die Zweitkultur (Mais). Dies hat den Vorteil, dass durch die beinahe ganzjährige Bodenbedeckung die Erosion vermindert wird, ferner ergeben sich Erträge aus der Erstkultur.
Ein weiteres nicht zu unterschätzendes Problem, ist die Wuchshöhe von bis zu 2,5 m, sowie sein verstärkter Anbau. Hier treten ähnliche Probleme wie bei den Windkraftanlagen auf: Not In My Back Yard! Einige ha Mais sind noch zu tolerieren, aber wer möchte schon auf seiner Fahrradtour im Sommer nur an Maisfelder vorbeifahren, wo man sonst einfach mal garnichts sieht. In einigen Regionen macht der Maisanbau 50 % der Ackerflächen aus. Es kommt letztlich zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Landschaftsbildes. Deshalb forderten NABU und DVL (Deutscher Verband für Landschaftspflege)bereits 2006 eine Beschränkung des Maisanteil in Biogasanlagen auf 50 % und einen vermehrten Anbau von Mischkulturen.
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