Freitag, 30. Juli 2010
Erkennstnis des Tages
Menschen die in einer Partei sind nerven ungefähr so wie die Zeugen Jehovas-die wollen auch immer missionieren.
Mittwoch, 28. Juli 2010
Service bei der Nordwestbahn
Ich musste letztes Wochenende zweimal Züge der NWB nutzen. Da mein Semesterticket hier nicht gilt war ich gezwungen mir ein Ticket zu kaufen. Leider gestaltete sich das schwieriger als gedacht, da es zwar einen Fahrkartenautomaten im Zug gibt, selbiger aber keine 50€-Scheine annimmt (kleinere Scheine hatte ich nicht dabei). Ich machte mich also auf die Suche nach einem Zugbegleiter, welchen ich nicht fand. Er stieg allerdings an der nächsten Haltestelle ein und ich war froher Dinge bei ihm ein Ticket zu erwerben. Der Herr war jedoch der Ansicht ich müsse im Nahverkehr wissen, dass keine 50€-Scheine angenommen werden. Da ich normalerweise mit meinem Semesterticket überall hin komme wo ich hin möchte und mir deshalb höchstens einmal im Jahr ein Ticket kaufe, war mir das keineswegs klar, erst nachdem ein anderer Fahrgast den Zugbegleiter versicherte er habe gesehen wie ich versuchte ein Ticket zu ziehen, verkaufte der Zugbegleiter mir widerwillig doch noch ein Ticket.
Auf der Rückreise wenige Tage später auf der gleichen Strecke war ich schlauer und hatte einen 10€-Schein dabei, ich machte mich also optimistisch auf zum Fahrkartenautomaten und musste feststellen, dass ich nun plötzlich passend zahlen sollte. Der Fahrpreis betrug 8,60€. Das hatte ich nicht passend. Da ich mit vier Bekannten reiste fing ich an mit ihnen im wirren hin und her Geld zu wechseln. Als ich das Geld fast zusammen hatte fand ich den Zugbegleiter und fragte ihn ob er mir ein Ticket verkaufen könne. Das konnte er nicht. Begründung: der Automat funktioniere einwandfrei, mein Kommentar man könne bei "Bitte zahlen sie passend" wohl kaum von "einwandfrei" sprechen kommentierte er dahin gehend, dass das Wechselgeld leer sei. Das ist für ihn scheinbar kein Mangel, 8,60€ hat er wohl immer passend im Portemonnaie.
Ich hatte zumindest die Hoffnung er würde mir das Geld wechseln, damit es mir möglich würde passend zu zahlen, das lehnte er allerdings auch ab. Letzlich habe ich zwar das Geld zusammen bekommen, allerdings mit dem Ergebnis, dass ich mir Geld leihen musste.
Dafür, dass die NWB es nicht für Nötig hält das Wechselgeld in ihren Fahrkartenautomaten regelmäßig auf zu füllen und der Zugbegleiter nicht bereit war Geld zu wechseln oder mir einfach selbst das Ticket zu verkaufen, bekommt der Herr in Sachen Service eine glatte 6 von mir.
Fazit: Wenn die NWB nicht das einzige bezahlbare Verkehrsmittel zwischen Oldenburg und Sande wäre würde ich es nie wieder nutzen.
Auf der Rückreise wenige Tage später auf der gleichen Strecke war ich schlauer und hatte einen 10€-Schein dabei, ich machte mich also optimistisch auf zum Fahrkartenautomaten und musste feststellen, dass ich nun plötzlich passend zahlen sollte. Der Fahrpreis betrug 8,60€. Das hatte ich nicht passend. Da ich mit vier Bekannten reiste fing ich an mit ihnen im wirren hin und her Geld zu wechseln. Als ich das Geld fast zusammen hatte fand ich den Zugbegleiter und fragte ihn ob er mir ein Ticket verkaufen könne. Das konnte er nicht. Begründung: der Automat funktioniere einwandfrei, mein Kommentar man könne bei "Bitte zahlen sie passend" wohl kaum von "einwandfrei" sprechen kommentierte er dahin gehend, dass das Wechselgeld leer sei. Das ist für ihn scheinbar kein Mangel, 8,60€ hat er wohl immer passend im Portemonnaie.
Ich hatte zumindest die Hoffnung er würde mir das Geld wechseln, damit es mir möglich würde passend zu zahlen, das lehnte er allerdings auch ab. Letzlich habe ich zwar das Geld zusammen bekommen, allerdings mit dem Ergebnis, dass ich mir Geld leihen musste.
Dafür, dass die NWB es nicht für Nötig hält das Wechselgeld in ihren Fahrkartenautomaten regelmäßig auf zu füllen und der Zugbegleiter nicht bereit war Geld zu wechseln oder mir einfach selbst das Ticket zu verkaufen, bekommt der Herr in Sachen Service eine glatte 6 von mir.
Fazit: Wenn die NWB nicht das einzige bezahlbare Verkehrsmittel zwischen Oldenburg und Sande wäre würde ich es nie wieder nutzen.
Montag, 26. Juli 2010
Gott schuf die Zeit von Eile hat er nichts gesagt
Auf Wangerooge fehlt das Platt und Reetdächer (Bombenangriff 1944; Zerstörung der meisten Häuser), aber sie haben einfach das schönste Inselmotto und halten sich auch daran.
Nachdem ich letztes Jahr vier Monate auf dieser winzigen Insel verbracht habe, war ich am Wochenende zu Besuch. Ich lebe in einer Stadt mit etwas mehr als 500000 Einwohnern, Wangerooge hat etwa 1000 (die bis zu 11000 Touristen pro Tag nicht mitgezählt).
Ich habe dieses Wochenende viel gearbeitet und wenig geschlafen und dennoch bin ich völlig entspannt zurück gekehrt.
Auf Wangerooge läuft die Zeit anders. Man verpasst niemals seine Bahn (es gibt zwar die Inselbahn, die verkehrt allerdings nur zwischen dem Bahnhof und dem Fähranleger und wird somit i.d.R. nur 2x pro Aufenhalt genutzt; bei der An- und Abreise), es gibt keine Autos (Krankenwagen und Elektroautos ausgenommen) und wer einmal 4 Monate ohne Autos gelebt hat merkt erst wie streßig eine Bundesstraße ist, die Menschen sind zu etwa 80 % freundlich (in meiner Heimatstadt sind sie zu etwa 80 % unfreundlich), die Insel ist so klein, dass man jeden Punkt in etwa 30min. mit den Fahrrad erreichen kann.
Wangerooge hat mich ruhiger gemacht, im Gegenzug erscheinen mir die Menschen widerlicher. Jedesmal wenn ich am Hauptbahnhof zur Feierabendszeit in den Zug steige ärgere ich mich über die Menschen, wie sie sich bereits in den Zug quetschen bevor die Passagiere im Zug ausgestiegen sind um auch ja für 8 min. Zugfahrt einen Sitzplatz zu bekommen, welchen sie dann weder für den jungen Mann mit Gipsfuß und Gehhilfen noch für die etwa 80jährige Frau wieder hergeben.
Auch wenn mir die Insel zu ruhig ist um dort immer zu leben düngt mir ich muss nach meinem Studium in einen peripheren Raum ziehen.
Nachdem ich letztes Jahr vier Monate auf dieser winzigen Insel verbracht habe, war ich am Wochenende zu Besuch. Ich lebe in einer Stadt mit etwas mehr als 500000 Einwohnern, Wangerooge hat etwa 1000 (die bis zu 11000 Touristen pro Tag nicht mitgezählt).
Ich habe dieses Wochenende viel gearbeitet und wenig geschlafen und dennoch bin ich völlig entspannt zurück gekehrt.
Auf Wangerooge läuft die Zeit anders. Man verpasst niemals seine Bahn (es gibt zwar die Inselbahn, die verkehrt allerdings nur zwischen dem Bahnhof und dem Fähranleger und wird somit i.d.R. nur 2x pro Aufenhalt genutzt; bei der An- und Abreise), es gibt keine Autos (Krankenwagen und Elektroautos ausgenommen) und wer einmal 4 Monate ohne Autos gelebt hat merkt erst wie streßig eine Bundesstraße ist, die Menschen sind zu etwa 80 % freundlich (in meiner Heimatstadt sind sie zu etwa 80 % unfreundlich), die Insel ist so klein, dass man jeden Punkt in etwa 30min. mit den Fahrrad erreichen kann.
Wangerooge hat mich ruhiger gemacht, im Gegenzug erscheinen mir die Menschen widerlicher. Jedesmal wenn ich am Hauptbahnhof zur Feierabendszeit in den Zug steige ärgere ich mich über die Menschen, wie sie sich bereits in den Zug quetschen bevor die Passagiere im Zug ausgestiegen sind um auch ja für 8 min. Zugfahrt einen Sitzplatz zu bekommen, welchen sie dann weder für den jungen Mann mit Gipsfuß und Gehhilfen noch für die etwa 80jährige Frau wieder hergeben.
Auch wenn mir die Insel zu ruhig ist um dort immer zu leben düngt mir ich muss nach meinem Studium in einen peripheren Raum ziehen.
Montag, 19. Juli 2010
Massenproduktion
Meine Nichte malt gerne und verschenkt ihre Werke häufig an Freunde und Verwandte.
Neulich drückte sie mir mal wieder ein Bild in die Hand. Ich freute mich und schaute es mir etwas genauer an.
Allerdings wurde meine Freude etwas getrübt als meine zwei Sitznachbarn mich daruf hinwiesen sie hätten auch bereits ein solches Bild. Und als ich selbige betrachtete wurde mir klar: meine 8jährige Nichte ist in die Massenproduktion gegangen!
Das selbe Mädchen mit bloden Haaren und immer die drei Blumen im Vordergrund, die identische Farbgebung, inklusive orange farbende Augen. Als ich das Bild umdrehte fand ich dort meinen Namen, aber einige zentimeter darüber stand der Name ihres Bruders, allerdings durchgestrichen.
Ich bin leicht geknickt, meine Nichte wird der zweite Warhol indem sie sich selbst immer wieder kopiert und scheinbar sind die Zeiten der individuel nur für mich angefertigten Bilder auch vorbei.
Sonntag, 18. Juli 2010
Ein Samstag voller Sextoys
Gestern hatte ich meinen ersten Tag bei meiner neuen Arbeitsstelle einem Sexshop, abends war ich bei einer Freundin auf einer Dildoparty oder auch Dildofee genannt eingeladen.
Nach nunmehr 11 Stunden Arbeit in einem Sexshop habe ich die Kunden in Kategorien einteilen.
Kategorie 1: Der Ich-möchte-ein-Geschenk-für-meine-Freundin-Typ
Der Ich-möchte-ein-Geschenk-für-meine-Freundin-Typ ist dadurch gekennzeichnet, dass er i.d.R. ziemlich genau weiß welche Vorlieben die Freundin hat und sich gerne über die in Frage kommenden Produkte beraten lässt. Es werden Batterien eingelegt und die jeweilige Leistung der Geräte verglichen und letztlich ziehen sie meist zufrieden mit einem Geschenk von Dannen.
Kategorie 2: Der Scherzartikel-Typ
Der Scherzartikel-Typ möchte entweder für einen Junggesellenabend oder für den (18.)Geburtstag eines Freundes etwas lustiges mitbringen. Meist treten die Typen in zweier Gruppen auf. Das beliebteste Produkt in dieser Gruppe sind Gummipuppen, egal ob männlich oder weiblich. Alternativ werden auch gerne Vibratoren in Bananenform inklusive Gesicht oder Weingummi in Penisform gewählt. Als Gratisgeschenke kommen Luftmatratzen mit einer spärlich bekleideten Blondine bedruckt besonders gut an.
Kategorie 3: Der DVD-Typ
Diese Gruppe ist für mich am erstaunlichsten. Als junge Frau unter 30 kenne ich Pornos eigentlich nur aus dem Internet, in Zeiten von Youporn et al. ist es für mich überaus erstaunlich, dass sich Porno-DVDs immernoch sehr gut verkaufen.
Der DVD-Typ kommt in aller Regel allein und geht gezielt in die DVD-Ecke, dort durchstöbert er einige Zeit das Sortiment und möchte dabei auch keine Hilfe, scheinbar ist die Auswahl des passenden Pornos eher eine Entscheidung die man allein trifft.
Nicht zum DVD-Typ zählen Pärchen, die DVDs kaufen, diese sind vielmehr dem Pärchen-Typ zu zu ordnen.
Kategorie 4: Der Pärchen-Typ
Der Pärchentyp ist sicherlich die vielfältigste Gruppe. Bei diesem Typ sind kaum favourisierte Produkte aus zu machen, wobei Vibratoren und Dildos sowie DVD bei der jüngeren Altersgruppe von 18 bis 25 Jahren beliebt sind, zumeist werden hier die sogenannte Einsteigermodelle gewählt. Wohingegen die Gruppe 25+ vermutlich schon ausreichend mit den Basic ausgestattet ist, sie wählen häufig die ausgefalleneren bzw. spezielleren Produkte, wie etwa Latex- und Lederkleidung, Fesseln, Hanfseile; sie wählen außerdem die teureren Produkte.
Der Pärchen-Typ erfährt einige Überlagerungen mit anderen Typen und wird auch zuweilen nicht als eigener Typ angesehen, die Abgrenzung gestaltet sich schwierig.
Kategorie 5: Der Fetisch-Typ
Der Fetisch-Typ weiss ganz genau was er möchte, er ist über das Produkt bereits gut informiert und benötigt deshalb auch keine Beratung. Der Fetisch-Typ ist meist männlich. In mancher Literatur wird in diesem Zusammenhang von dem Pärchen-Fetisch-Typ als Unterkategorie gesprochen (Siehe auch Pärchen-Typ).
Den Fetisch-Typ möchte ich gerne nach seiner Telefonnummer fragen, aber ich trau mich nicht.
Kategorie 6: Der Interessierte-Anspruchsvolle-Frau-Typ
Zum Interessierte-Anspruchsvolle-Frau-Typ zählen Frauen die allein den Lade betreten und für sich etwas nettes suchen. Meist sind die Frauen überaus gepflegt und man hat schon beim Anblick den Verdacht sie seien anspruchsvoll, was i.d.R. auch zutrifft.
Besonders beliebt sind Dessous sowie Dildos und Vibratoren. Wobei hier das Augenmerk eindeutig auf den hochwertigeren Dessous wie etwa Corsagen liegt.
Sie lassen sich gerne beraten und stellen viele Fragen zum Produkt, wissen aber meist auch sehr schnell was sie möchten. Sie sind auch an Katalogen interessiert und lassen sich ggf. auch Waren daraus bestellen.
Der Interessierte-Anspruchsvolle-Frau-Typ ist zwar sehr zeitintensiv, aber macht dem Verkäufer durch sein starkes Interesse Freude und gehört deshalb zu den beliebteren Typen (zumal hier auch meist der Umsatz am Ende den Zeitaufwand rechtfertigt).
Nach 11 Stunden Dessous und Dildos machte ich mich auf zum Dildofee.
Das Dildofee hat eindeutig Frauen als Zielgruppe, die überaus nette Dame erklärt alle Produkte ausführlich und spickt sie auch gerne mit kleinen Anekdoten aus ihrem Leben ohne dabei "versaut" zu sein. Ich komme mir vor wie in einem Sex and the City Klischee; es gibt Sekt, alle Spielzeuge (ab diesem Zeitpunkt heißen sie nicht mehr Sextoys, das wird der weiblichen Atmosphäre der Angelegenheit wohl nicht gerecht) werden rumgegeben und aufprobiert (natürlich nur an der Hand oder Nase, schließlich ist der Abend geschmackvoll). Insgesamt sind wir sieben junge Damen, die alle schon eine Sammlung an Spielzeug haben. Es werden Erfahrungen zu den Spielzeugen ausgetauscht, unterschiedliche Vorlieben werden deutlich.
Neben den Vibratoren und Dildos gibt es auch diverse Cremes und Gleitgels die alle zum Testen verteilt werden, am Ende des Abend riechen wir alle nach einem Gemisch aus etwa fünf Geruchskomponenten. Aber Frauen mögen Dinge die gut riechen.
Kurz gesagt, vermutlich läuft eine Dildoparty in etwa so ab wie man sich das vorstellt. Alles ist überaus geschmackvoll, die Handfesseln gehören definitiv in die Softiekategorie, sie sind so weich, dass man vermutlich garnicht merkt, dass man angekettet ist und zu allem Übel kriegt man die Dinger auch noch selbst auf; da bleibe ich doch lieber bei meinen zu Hause. Dass die überaus nette Dame auch noch darauf hinweist, dass Fesseln nichts mit SM zu tun haben, sondern es dabei um das Fallenlassen geht, lässt mich die Stirn runzeln, hier wird scheinbar zu stark von sich auf andere projiziert und das geschmackvolle ad absurdum geführt, jedem denkenden Menschen ist doch sicher klar, dass Fesseln durchaus auch was mit BDSM zu tun haben können.
Aber trotzdem war es ein überaus netter Abend, ich frage mich nur ob Männer zu einer solchen Veranstaltung auch zugelassen sind? Insbesondere den Pärchen-Typ könnte ich mir gut mir da gut vorstellen, denn schließlich soll mein Spielzeug auch meinem Sexualpartner gefallen. Ich habe die Telefonnummer der netten Dame, vielleicht rufe ich sie mal an und befrage sie diesbezüglich.
Nach nunmehr 11 Stunden Arbeit in einem Sexshop habe ich die Kunden in Kategorien einteilen.
Kategorie 1: Der Ich-möchte-ein-Geschenk-für-meine-Freundin-Typ
Der Ich-möchte-ein-Geschenk-für-meine-Freundin-Typ ist dadurch gekennzeichnet, dass er i.d.R. ziemlich genau weiß welche Vorlieben die Freundin hat und sich gerne über die in Frage kommenden Produkte beraten lässt. Es werden Batterien eingelegt und die jeweilige Leistung der Geräte verglichen und letztlich ziehen sie meist zufrieden mit einem Geschenk von Dannen.
Kategorie 2: Der Scherzartikel-Typ
Der Scherzartikel-Typ möchte entweder für einen Junggesellenabend oder für den (18.)Geburtstag eines Freundes etwas lustiges mitbringen. Meist treten die Typen in zweier Gruppen auf. Das beliebteste Produkt in dieser Gruppe sind Gummipuppen, egal ob männlich oder weiblich. Alternativ werden auch gerne Vibratoren in Bananenform inklusive Gesicht oder Weingummi in Penisform gewählt. Als Gratisgeschenke kommen Luftmatratzen mit einer spärlich bekleideten Blondine bedruckt besonders gut an.
Kategorie 3: Der DVD-Typ
Diese Gruppe ist für mich am erstaunlichsten. Als junge Frau unter 30 kenne ich Pornos eigentlich nur aus dem Internet, in Zeiten von Youporn et al. ist es für mich überaus erstaunlich, dass sich Porno-DVDs immernoch sehr gut verkaufen.
Der DVD-Typ kommt in aller Regel allein und geht gezielt in die DVD-Ecke, dort durchstöbert er einige Zeit das Sortiment und möchte dabei auch keine Hilfe, scheinbar ist die Auswahl des passenden Pornos eher eine Entscheidung die man allein trifft.
Nicht zum DVD-Typ zählen Pärchen, die DVDs kaufen, diese sind vielmehr dem Pärchen-Typ zu zu ordnen.
Kategorie 4: Der Pärchen-Typ
Der Pärchentyp ist sicherlich die vielfältigste Gruppe. Bei diesem Typ sind kaum favourisierte Produkte aus zu machen, wobei Vibratoren und Dildos sowie DVD bei der jüngeren Altersgruppe von 18 bis 25 Jahren beliebt sind, zumeist werden hier die sogenannte Einsteigermodelle gewählt. Wohingegen die Gruppe 25+ vermutlich schon ausreichend mit den Basic ausgestattet ist, sie wählen häufig die ausgefalleneren bzw. spezielleren Produkte, wie etwa Latex- und Lederkleidung, Fesseln, Hanfseile; sie wählen außerdem die teureren Produkte.
Der Pärchen-Typ erfährt einige Überlagerungen mit anderen Typen und wird auch zuweilen nicht als eigener Typ angesehen, die Abgrenzung gestaltet sich schwierig.
Kategorie 5: Der Fetisch-Typ
Der Fetisch-Typ weiss ganz genau was er möchte, er ist über das Produkt bereits gut informiert und benötigt deshalb auch keine Beratung. Der Fetisch-Typ ist meist männlich. In mancher Literatur wird in diesem Zusammenhang von dem Pärchen-Fetisch-Typ als Unterkategorie gesprochen (Siehe auch Pärchen-Typ).
Den Fetisch-Typ möchte ich gerne nach seiner Telefonnummer fragen, aber ich trau mich nicht.
Kategorie 6: Der Interessierte-Anspruchsvolle-Frau-Typ
Zum Interessierte-Anspruchsvolle-Frau-Typ zählen Frauen die allein den Lade betreten und für sich etwas nettes suchen. Meist sind die Frauen überaus gepflegt und man hat schon beim Anblick den Verdacht sie seien anspruchsvoll, was i.d.R. auch zutrifft.
Besonders beliebt sind Dessous sowie Dildos und Vibratoren. Wobei hier das Augenmerk eindeutig auf den hochwertigeren Dessous wie etwa Corsagen liegt.
Sie lassen sich gerne beraten und stellen viele Fragen zum Produkt, wissen aber meist auch sehr schnell was sie möchten. Sie sind auch an Katalogen interessiert und lassen sich ggf. auch Waren daraus bestellen.
Der Interessierte-Anspruchsvolle-Frau-Typ ist zwar sehr zeitintensiv, aber macht dem Verkäufer durch sein starkes Interesse Freude und gehört deshalb zu den beliebteren Typen (zumal hier auch meist der Umsatz am Ende den Zeitaufwand rechtfertigt).
Nach 11 Stunden Dessous und Dildos machte ich mich auf zum Dildofee.
Das Dildofee hat eindeutig Frauen als Zielgruppe, die überaus nette Dame erklärt alle Produkte ausführlich und spickt sie auch gerne mit kleinen Anekdoten aus ihrem Leben ohne dabei "versaut" zu sein. Ich komme mir vor wie in einem Sex and the City Klischee; es gibt Sekt, alle Spielzeuge (ab diesem Zeitpunkt heißen sie nicht mehr Sextoys, das wird der weiblichen Atmosphäre der Angelegenheit wohl nicht gerecht) werden rumgegeben und aufprobiert (natürlich nur an der Hand oder Nase, schließlich ist der Abend geschmackvoll). Insgesamt sind wir sieben junge Damen, die alle schon eine Sammlung an Spielzeug haben. Es werden Erfahrungen zu den Spielzeugen ausgetauscht, unterschiedliche Vorlieben werden deutlich.
Neben den Vibratoren und Dildos gibt es auch diverse Cremes und Gleitgels die alle zum Testen verteilt werden, am Ende des Abend riechen wir alle nach einem Gemisch aus etwa fünf Geruchskomponenten. Aber Frauen mögen Dinge die gut riechen.
Kurz gesagt, vermutlich läuft eine Dildoparty in etwa so ab wie man sich das vorstellt. Alles ist überaus geschmackvoll, die Handfesseln gehören definitiv in die Softiekategorie, sie sind so weich, dass man vermutlich garnicht merkt, dass man angekettet ist und zu allem Übel kriegt man die Dinger auch noch selbst auf; da bleibe ich doch lieber bei meinen zu Hause. Dass die überaus nette Dame auch noch darauf hinweist, dass Fesseln nichts mit SM zu tun haben, sondern es dabei um das Fallenlassen geht, lässt mich die Stirn runzeln, hier wird scheinbar zu stark von sich auf andere projiziert und das geschmackvolle ad absurdum geführt, jedem denkenden Menschen ist doch sicher klar, dass Fesseln durchaus auch was mit BDSM zu tun haben können.
Aber trotzdem war es ein überaus netter Abend, ich frage mich nur ob Männer zu einer solchen Veranstaltung auch zugelassen sind? Insbesondere den Pärchen-Typ könnte ich mir gut mir da gut vorstellen, denn schließlich soll mein Spielzeug auch meinem Sexualpartner gefallen. Ich habe die Telefonnummer der netten Dame, vielleicht rufe ich sie mal an und befrage sie diesbezüglich.
Mittwoch, 14. Juli 2010
Gehaltsvorstellungen ad absurdum
Eine deutsche Supermarktkette mit immerhin 12.000 Märkten bezahlt ihren Packern nach Angaben einer Mitarbeiterin 3,72€ in der Stunde. Da versteht man doch erst die Vorderungen nach einem Mindestlohn. Ich will jetzt nicht soweit gehen und sagen, dass ich für den Lohn nicht arbeiten würde, aber ich würde mich tunlichst um einen besser bezahlten Job bemühen. Was mir angesichts der Tatsache, dass ich gefühlt der einzige Mensch in Deutschland bin dem mehr Jobs angeboten werden, als er annehmen kann, vermutlich nicht lange dauern dürfte. Die mittlerweile ehemalige Mitarbeiterin der Supermarktkette hat es auch geschafft, der neue Arbeitgeber zahlt immerhin 6€.
Interessant in dem Zusammenhang ist, dass vor einige Tage ein junger Mann etwa Ende 20, welcher neben mir im Zug saß sich mit seinem Bekannten über sein letztes Vorstellungsgespräch unterhielt. Stundenlohn lag offensichtlich bei 7€. Zitat:"Dafür gehe ich nicht arbeiten, ich will Geld mitnehmen und nicht mitbringen." Überaus einleuchtend auch die Argumente, warum der Stundenlohn ungerecht bzw. zu niedrig ist: "der Vorarbeiter bekommt ja auch mehr, obwohl der nur den ganzen Tag rumläuft und mal sagt was zu tun ist", "die haben gesagt das Geld kommt über die Stunden rein, was solln das?"
Ich habe übrigens aktuell mal wieder drei Jobs, in einem bekomme ich 5€ die Stunden, da kommt das Geld wirklich eher über die Stunden rein. Bei zehn Stunden Arbeit macht das aber immerhin auch 50€, damit ist zwei Wochen lang die Nahrungsmittelversorgung gesichert.
Grundsätzlich sollte man als Arbeitssuchender jeden Job annehmen, der ihm körperlich zumutbar ist. Zum einen erhöhen sich dadurch die Chancen einen besseren Job zu bekommen, sei es in der gleichen Firma oder auch in einer anderen. Erstens sieht es besser im Lebenslauf aus und jeder Job steigert die Kompetenz. Insbesondere als Ungelernter oder ohne Berufserfahrung kann man nicht so hohe Anforderungen an das Gehalt stellen. Da ist letztlich das primäre Ziel die Sammlung von Erfahrungen und das Lernen neuer Tätigkeiten.
Interessant in dem Zusammenhang ist, dass vor einige Tage ein junger Mann etwa Ende 20, welcher neben mir im Zug saß sich mit seinem Bekannten über sein letztes Vorstellungsgespräch unterhielt. Stundenlohn lag offensichtlich bei 7€. Zitat:"Dafür gehe ich nicht arbeiten, ich will Geld mitnehmen und nicht mitbringen." Überaus einleuchtend auch die Argumente, warum der Stundenlohn ungerecht bzw. zu niedrig ist: "der Vorarbeiter bekommt ja auch mehr, obwohl der nur den ganzen Tag rumläuft und mal sagt was zu tun ist", "die haben gesagt das Geld kommt über die Stunden rein, was solln das?"
Ich habe übrigens aktuell mal wieder drei Jobs, in einem bekomme ich 5€ die Stunden, da kommt das Geld wirklich eher über die Stunden rein. Bei zehn Stunden Arbeit macht das aber immerhin auch 50€, damit ist zwei Wochen lang die Nahrungsmittelversorgung gesichert.
Grundsätzlich sollte man als Arbeitssuchender jeden Job annehmen, der ihm körperlich zumutbar ist. Zum einen erhöhen sich dadurch die Chancen einen besseren Job zu bekommen, sei es in der gleichen Firma oder auch in einer anderen. Erstens sieht es besser im Lebenslauf aus und jeder Job steigert die Kompetenz. Insbesondere als Ungelernter oder ohne Berufserfahrung kann man nicht so hohe Anforderungen an das Gehalt stellen. Da ist letztlich das primäre Ziel die Sammlung von Erfahrungen und das Lernen neuer Tätigkeiten.
Dienstag, 6. Juli 2010
Frauenquote
Die Telekom begeht eine Dummheit. Und ganz leise immer lauter werdend geht ein Flüstern durch Deutschland. Zunächst noch ganz leise und hinter vorgehaltener Hand "Frauenquo", nicht beendet. Doch der Ruf erhebt sich, wird lauter und schließlich wird die Hand weggenommen, sich gerade aufgestellt; Brust raus und voller Überzeugung und mit Nachdruck verkündet: "Wir brauchen eine Frauenquote in Spitzenpositionen".
Was Norwegen vormachte soll nun auch Deutschland erreichen. Irgendwo zwischen 20 und 40 % soll sie liegen, so ganz sicher ist man sich dann doch nicht.
Ich stelle mich gerade hin, Brust raus, Bauch rein und mit fester Stimme sage ich:
"Ich bin wütend!"
Vielleicht schreie ich es nocheinmal in den Himmel hinaus, Hollywood hätte für diesen Moment Regen parat.
Was Norwegen vormachte soll nun auch Deutschland erreichen. Irgendwo zwischen 20 und 40 % soll sie liegen, so ganz sicher ist man sich dann doch nicht.
Ich stelle mich gerade hin, Brust raus, Bauch rein und mit fester Stimme sage ich:
"Ich bin wütend!"
Vielleicht schreie ich es nocheinmal in den Himmel hinaus, Hollywood hätte für diesen Moment Regen parat.
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